Dienstag, 3. Februar 2015

Heilerde Maske gegen Pickel

In jedem Drogeriemarkt sind die Regale voll von Cremes, Masken und Pudern gegen Hautunreinheiten, meistens alle genauso wirkungslos wie teuer und vollgepumpt mit schädlichen Chemikalien.
Dabei gibt es viel preiswertere, gesündere und vor allem wirkungsvollere Mittel für den Kampf gegen die Pickel, eines davon ist Heilerde.
Ich verwende die Heilerde Hautfein von Luvos, es gibt jedoch noch andere Marken und andere Namen wie zum Beispiel Lavaerde, die nur geringfügig anders wirken.
Eine Maske mit Heilerde macht man am Anfang am besten zweimal pro Woche später genügt einmal.
Dafür mixt man zwei Esslöffel der Erde mit 1-2 EL Wasser (die genaue Wassermenge ist von der Heilerde und von dem persönlichen Geschmack abhängig) und einem kleinen Spritzer Apfelessig, wer eher zu trockener oder empfindlicher Haut neigt sollte sattdessen lieber ein paar Tropfen Öl nehmen. Das Ganze wird dann dünn auf das Gesicht aufgetragen und 20-30 Minuten einwirken gelassen. Danach kann man es mit warmem Wasser abwaschen.
Die Heilerde bindet Schadstoffe, wirkt antibakteriell, trocknet die Pickel aus (der Apfelessig macht das noch mehr, deswegen sollte man ihn auch nicht bei trockener Haut verwenden) und beim Abwaschen löst sie mechanisch trockene Hautschüppchen und Verhornungen.

Ich kann natürlich nicht garantieren, dass diese Maske wirkt, da jede haut anders ist, ich kann nur aus Erfahrung sprechen und euch auffordern es auszuprobieren.
Also viel Spaß dabei.

Dienstag, 27. Januar 2015

Die Lehre der Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen war eine Nonne und Heilkundige des 12. Jahrhunderts, die ein oder zwei Bücher zur Heilkunde verfasst haben soll. Heute sind jedoch nur  noch abgeänderte Überlieferungen, die ca. 100 Jahre nach ihrem Tod entstanden und unter dem Namen "Physika" bekannt sind, erhalten und keine Originalabschriften.
In ihrer Lehre orientiert sich Hildegard eher an einem theologischen Weltbild, was aufgrund ihres Hintergrundes wohl kein Wunder ist. Für sie stehen alle Individuen, also alle Menschen, Tiere, Pflanzen und sonstige Lebewesen in einem in Gott begründeten und geordneten Ganzen im Zusammenhang mit einander. Aus dieser Ansicht, ergibt sich ein komplett in sich geschlossenes Weltbild, wo alles einander beeinflusst.
Aus diesem Grund kann die Heilkunde aus Hildegards Sicht nie nur rein Naturwissenschaftlich betrachtet werden, da für sie Gesundheit die Folge eines Lebens im Einklang mit Gott und der Schöpfung ist und unsere Genesung von Gottes Willen abhängt.
 Bei dieser Lehre, ist es meiner Meinung nach gar nicht wichtig, das man Christ ist, da für mich die Gesamtaussage ist, dass Gesundheit von einem Leben im Einklang mit der Welt, anderen Geschöpfen und vielleicht den Göttern an die man glaubt, abhängt. Dies greift wiederum auch die Meinung der Antroposophen auf, welche vertreten, dass alles mit einander im Zusammenhang steht und Krankheit aus einem Ungleichgewicht entsteht, was bei der Heilung wieder hergestellt werden muss. Des weiteren denke ich, das uns allen klar ist, dass Hildegard von Bingen recht damit hat, das Genesung nicht nur von Medikamenten, sondern auch von dem Glauben an die Gesundung und einer liebevollen Pflege abhängig ist.
Ein weiterer wichtiger Begriff aus Hildegards Heilkunde, ist die "Grünkraft" (viriditas) der Pflanzen, also die grüne Farbe der Blätter, die für sie Gottes Wille alles gedeihen zu lassen symbolisiert und so ein Band zwischen Schöpfung und Schöpfer darstellt. Diese göttliche und heilsame Lebenskraft überträgt sich dann bei Verwendung auf dem Menschen.


Das Besondere an den Lehren der Hildegard von Bingen ist, dass viele ihrer Anwendungen von Pflanzen heute wissenschaftlich bestätigt sind, und in der Modernen Heilkunde selbst von konventionellen Ärzten verwendet werden. So wird Schafgarbe und Beinwellkraut, was sie damals schon bei Verletzungen empfahl heute noch als Wundheilmittel eingesetzt und auch Hagebuttentee verwenden wir heute noch gegen Erkältungen. Der einzige Unterschied ist, dass wir die Wirkung der Pflanzen heute anders begründen können, zum Beispiel, mit dem hohen VitaminC-gehalt der Hagebutten. Die Wissenschaft bestätigt also langsam, dass was schon lange erfolgreich verwendet wird.
So ist es wohl kein Wunder, dass heute noch viele Leute eine hohe Meinung selbst von den Rezepten der Hildegard von Bingen haben, die noch nicht bestätigt sind und es lohnt sich auf jeden Fall sich mit ihren Rezepten auseinander zu setzen und selbst zu urteilen.
Mein persönlicher Lieblingstipp von ihr ist ein Öl, in dem Apfelblütenknospen angesetzt wurden gegen Kopfschmerzen und Migräne.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Abschminken mit Olivenöl?!

Früher habe ich mich mit Wattepads und einer zwei Phasen Abschminke von dm abgeschminkt, hatte aber immer ein schlechtes Gewissen wegen dem Wattepadverbrauch. Denn Wattepads bestehen aus Baumwolle, die unter Verwendung von viel Wasser und Pestiziden hergestellt wird und außerdem auch noch Bleichmitteln enthält, die schlecht für die Haut sind. Deswegen sind Wattepads eine richtige Umweltsünde und ich habe nach einer Altanative gesucht. Schließlich bin ich auf einen Naturschwamm gekommen, der erst mit Wasser nass gemacht wird, damit er weich wird und ich dann die Abschminke drauf getropft wird. Nach der Abwendung wird der Schwamm dann mit Kernseife ausgewaschen und getrocknet.
Vor ein paar Wochen kam mir dann der gedanke, das ich mit dem Wasser im Schwamm ja eigentlich schon meine Wasserphase habe und für die zwei Phasen Abschminke ja nur noch eine Fettphase brauche.
Also habe ich statt der Abschminke Olivenöl auf den Schwamm getropft und mich damit abgeschminkt. Das hat echt super funktioniert, und außerdem ist diese Art des Abschinkens auch noch kostengünsiger und frei von irgendwelchen (Umwelt-)schädlichen Zusätzen.
Ein weiterer Pluspunkt ist, das ich seitdem keine Trockene Haut mehr um die Augen habe, weil das Olivenöl die Haut pflegt statt sie auszutrocknen.

Dienstag, 13. Januar 2015

Wundbalsam

 Ein Balsam für kleine Wunden und Schrammen mit vielen heilenden Kräutern, darf natürlich in keiner Kräuterapotheke fehlen. Ich habe schon viele verschiedene Rezepte dafür ausprobiert, die viele "typische" Zutaten gemeinamsam hatten, aber auch Abweichungen.Schließlich habe ich auch ein eigenes für mich verfasst, dessen Zusammensetzung aber natürlich auch von der Verfügbarkeit der Kräuter abhängig ist.

Zutaten:
-  20g Kräuteröl
- 20g Bienenwachs
- ein wenig Honig(ca. 1/2 - 1 Teelöffel)

Für das Kräuteröl:
- Acker-Schachtelhalm
- Braunelle
- Dost
- Gänseblümchen
- Hirtentäschel
- Johanniskraut
- Klatschmohn
- Salbei
- Schafgarbe
- Taubnessel
- Vogelmiere

Da es bei einem Balsam sehr auf die Wirkstoffe der Kräuter ankommt gehe ich lieber auf Nummer sicher und ziehe sie kalt ihn Öl aus. Dabei werden die zerkleinerten Kräuter von einem Öl eurer Wahl (ich nehme für dieses Balsam Mandelöl, aufgrund seiner pflegenden Wirkung) bedeckt und mindestens zwei Wochen an einem kühlen, lichtgeschützten Ort stehen gelassen.
Wichtig ist bei der Herstellung von Kräuteröl, das kein Wasser mehr an den Kräutern ist, weil das Öl dann schimmelt!
Nach den zwei Wochen können die Kräuter abgesiebt werden (schön ausdrücken damit auch das Öl was die Pflanzen aufgenommen haben raus kommt) und das Kräuteröl kann jetzt verwendet werden.

Das Öl kann nun theoretisch schon zur Wundbehandlung genutzt werden, ich verarbeite es aber der Einfachheit halber lieber zu einem Balsam. Dafür wird das Öl zusammen mit dem Bienenwachs vorsichtig im Wasserbad erhitzt (nie über 70°C erhitzen dann zersetzen sich die Wirkstoffe), bis das Wachs schmilzt.
Nun kann getestet werden, ob der Balsam schon die richtige Konsistenz hat, indem man wie beim Marmelade kochen einen Tropfen über einen kalten Teller laufen lässt. Dabei kühlt der Balsam schnell ab und man kann seine Konsistenz im kalten Zustand überprüfen. Ist er noch zu weich wird noch Bienenwachs hinzugegeben, ist er zu fest, kommt noch Öl rein. Am Ende sollte der Balsam jedoch etwas fester als gewünscht sein bei der Teller Probe, da wenn er nur noch ungefähr handwarm ist, noch der Honig eingerührt wird.
Nun kann die fertige Mischung in ein Döschen gekippt werden und nach dem Abkühlen sofort verwendet werden.
Auch wenn ich natürliche hoffe, dass ihr sie nicht brauchen werdet.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Hundsrose / Hagebutte

Auch die Hundsrose, welche bei uns vor allem zur zierde im Garten steht gilt schon lange als Heilkraut. Bei den Druiden und gallischen Kelten stand die Frucht, also die Hagebutte sogar als Symbol für Vollendung, da wenn man sie mittig durchschneidet ein Pentagramm sichtbar wird. Aus diesem Grund hatte sie auch für mich schon immer etwas magisches und ich liebe Hagebuttentee.
Beim verarbeiten von Hagebutten muss man jedoch Vorsicht walten lassen, da sie wie wohl jeder weiß Juckpulver enthalten. Auf der Hornhaut unserer Handflächen ist dies jedoch ungefährlich, man muss nur drauf achten, das es nirgendwo anders hinkommt oder Handschuhe tragen.
Als Heilkraut zeichnet sich die Hagebutte vor allem durch ihrem hohen VitaminC Gehalt aus, weswegen sie vor allem zur Stärkung der Abwehrkräfte, bei Erkältungen eingesetzt wird.
Über die juckenden Samen ist mir zwar keine Heilwirkung bekannt, sie ergeben jedoch einen leckeren leicht nach Vanille schmeckenden Tee.
Auch in den Blüten der Rose steckt mehr als ein toller Geruch, sie wirkt entzündungshemmend und beruhigend, sodass ihr Tee vor allem bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums, sowie der Atemwege eingesetzt wird. In Form von Rosenöl können die Blüten auch äußerlich bei Entzündungen und gereitzter sowie irritierter Haut angewendet werden.
Das Öl kann in der Kosmetik ebenfalls verwendet werden, bei entzündeten Pickeln und empfindlicher Haut, zudem riecht es auch noch toll.
Mein Tipp bei trockener empfindlicher Haut ist Rosen-Mandelöl nach der Reinigung auf das feuchte Gesicht tupfen.

Sonntag, 4. Januar 2015

Dampfendes Drachenblut bzw. selbstgemachter Punsch

Ich besitze ein Handbuch für Hexen und Magier, was mir als Kind viel Freude bereitet hat, da es Anleitungen für alles enthält was man als kleiner Zauberer so gebrauchen kann. Unter anderem stehen dort auch Rezepte wie Fledermausflügel oder versteinerte Baumplätzchen und auch ein Rezept für Drachenblut drin. Dieses ist im Grunde einfach nur Punsch, dessen Rezept ich ein bisschen abgeändert habe, aber Drachenblut hört sich natürlich viel cooler an. Weil es in dieser kalten Jahreszeit kaum etwas besseres als eine heiße Tasse Punsch gibt habe ich mal mein eigenes Rezept dafür wieder rausgesucht. (ergibt ca. 1L)

 Dampfendes Drachenblut

Zutaten:
-Saft einer Zitrone
- 200ml Johannisbeersaft
- 200ml Kirschsaft
- 300ml Apfelsaft
- 300ml Wasser
- 5 Gewürznelken
- 1TL Zimt
- Zucker nach Geschmack

Anleitung:
Die Zutaten werden einfach alle zusammen in einem Topf erhitzt. Kurz vor dem Kochen wird dieser vom Herd genommen und der Punsch auf mehrere Tassen verteilt.

Jetzt heißt es heiß genießen und sich von innen wärmen lassen.

Freitag, 26. Dezember 2014

Kräutersammeln und der Mond

Das der Mond einen großen Einfluss auf Geschehnisse auf der Erde hat ist wohl jedem von uns klar. Er beeinflusst das Meer, dass es zur Ebbe und Flut kommt, er beeinflusst uns Menschen, dass wir in Vollmond Nächten nicht ruhig schlafen oder uns stark von ihm angezogen fühlen, er beeinflusst auch die Tiere, sodass zum Beispiel Wölfe ihn an heulen.
Und natürlich beeinflusst er auch die Wirkung von Heilpflanzen, sowohl in ihrer Stärke als auch in ihrer Art.
Dabei spielt es zum einen eine Rolle, welchen Teil der Pflanze man sammelt, und wann und wie er weiterverarbeitet werden soll.
Deswegen habe ich hier mal zusammengetragen, wann welche Teile der Pflanzen gesammelt werden sollten:


Samen Früchte:
Hierbei kommt es vor allem auf die Weiterverarbeitung der Samen an, will man sie sofort verarbeiten, sollte man zunehmenden Mond wählen, während bei Samen und Früchten, die getrocknet und aufbewahrt werden sollen sich abnehmender Mond empfiehlt.  Generell sollte man immer einen Fruchttag nehmen, die im Zeichen des Widders, des Löwen oder des Schützens stehen, um eine maximale Heilwirkung zu erhalten.

Wurzeln:
Dass Sammeln von Wurzeln hat die größte Tradition, im Idealfall geschieht es direkt nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang, an einem Vollmond im Zeichen der Jungfrau oder des Steinbocks. Von diesen Nächten abgesehen eignet sich auch der späte Nachmittag oder Abend bei abnehmender Mond, aber zu den gleichen Sternzeichen.

Blüten und Blätter:
Die restlichen Bestandteile der Pflanzen, also die Blüten und Blätter sammelt man am besten an einem Vormittag bei zunehmendem Mond. Für die Blüten eignet sich dabei ein Tag des Zwillings, das Wassermans oder der Waage, Blättertage sind im Zeichen des Skorpions, Krebs oder Fisch.